Eugen Rees der 1935 die Firma Leder Rees gründete, arbeitete zuvor bei Max Mayer der die Lederhandlung für Schuhmacherbedarf in Freiburg hatte. Neben Schuhmacherbedarf wurden damals Rindshäute für Ledersohlen, Nägel und Absetzer verkauft. Max Mayer war jüdischer Herkunft und damals Stadtratsmitglied bei der SPD. 

Bedingt durch das schlimme NS Regime musste Max Mayer mit seiner Familie aus       Deutschland imigrieren. Eugen Rees kaufte Max Mayer die Firma zum wirklichen Marktpreis und wollte ihm gleichzeitig das Haus zum wirklichen Marktpreis abkaufen. Da die Stadt       Freiburg ein Vorkaufsrecht hatte, musste Max Mayer das Haus zu einem drittel des Preises an die Stadt Freiburg verkaufen. 

Nach dem Krieg wollte Eugen Rees das Haus wieder zum richtigen Preis von Max Mayer         erwerben. Doch die Stadt Freiburg bezahlte dann die Differenz zum richtigen Preis auf.             

Max Mayer und Eugen Rees hatten während ihrer ganzen Lebenszeit ein freundschaftliches Verhältnis. Was auch in dem Buch "Mein Vater der ein kleiner Händler war" von                     Lotte Paepcke Tochter von Max Mayer dokumentiert ist. 

Nachdem Eugen Rees mit 57 Jahren verstorben war, hat  seine Frau Friedel Rees u. ihr Sohn Gerhard Rees das Geschäft weitergeführt. Ende der 60iger Jahre wurde das Sortiment         umgestellt und als Hauptsortiment Lederjacken eingeführt.                                                                           

Zusammen mit Friedel und deren Tochter Edith Kunowski und dem Prokurist Herrn Volk     wurde das Sortiment nochmal umgestaltet und erweitert, was zum großen wirtschaftlichen   Erfolg führte. 

Nach dem Tod von Friedel Rees, wurde die Firma von Andreas Kirchgäßner und                   Edith Kunowski fortgeführt. Es gab mehrere Umbauten durch die Stadt dannach ließen sie selbst die Geschäftsräume kontinuierlich weiter ausbauen, in denen sie sehr viel investierten.

Zum 875.ten Jubiläum hat die Stadt Freiburg im Jahr 1995 den Löwenbrunnen neu errichten lassen. Den Brunnenstock stiftete die Firma Leder Rees.                              

Seit anfang der 2000er führt er nach wie vor, gemeinsam mit seinem Sohn Oliver Kirchgäßner die Familientradition der Firma erfolgreich fort.